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Das Projekt R!NGELNETZ
Alle Werke zum Anhören und Download
Der singende Anarchist
Ein musikalischer Reisebericht durch das Universum des Joachim Ringelnatz.
Und als Ergänzung den Lauschposten: hier wird nicht erklärt, sondern eingestimmt.
Woher das Gedicht kommt, was es in sich trägt – sprachlich, biografisch,
zwischen den Zeilen. Und wie es in Klang verwandelt wurde.
Wo das Ohr den Text betritt, bevor die Musik beginnt.
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Wortklang-Album
(36 Titel/130 MB)
Dieses Album ist mehr als eine Sammlung von Liedern. Es ist ein Wortklang-Album – eine Begegnung von Sprache und Musik, von Poesie und Klang.
In dieser besonderen Edition wird jedes Gedicht nicht nur vertont, sondern eingeführt durch einen „Lauschposten“: eine kurze, persönliche Hinführung zum Text, zu seiner Entstehung, seiner Atmosphäre – und zu seiner musikalischen Umsetzung.
So entsteht ein doppeltes Hörerlebnis: Zuerst das gesprochene Wort, das Hintergrund und Gedanken öffnet. Dann die Musik, die den Text aufnimmt, weiterträgt, verwandelt.
Das Projekt R!NGELNETZ
Das Projekt R!NGELNETZ wurde im Jahr 2025 von Jürgen Wieshoff ins Leben gerufen – als Brückenschlag zwischen Poesie und Pixel, zwischen Sprachwitz und Sounddesign. Ausgangspunkt war die tiefe Faszination für das Werk von Joachim Ringelnatz, dessen eigenwilliger Humor, seine skurrile Sprachakrobatik und seine leise Melancholie bis heute nachhallen.
Ziel des Projekts ist es, Ringelnatz‘ Texte in ein neues, zeitgenössisches Klanggewand zu kleiden – nicht, um sie zu modernisieren oder zu verfremden, sondern um sie im Sinne des Dichters mit heutigen Mitteln neu erfahrbar zu machen. Die Sprache bleibt unangetastet in ihrer literarischen Eigenheit – doch der Klang, der sie umgibt, schöpft aus den Möglichkeiten aktueller Technik, von KI bis Studiokunst, ohne je den Respekt vor dem Original zu verlieren.
Ein zentrales Anliegen von R!NGELNETZ ist dabei, dem Humor, der Leichtigkeit und dem anarchischen Spieltrieb von Ringelnatz wieder Raum zu geben – etwas, das in vielen bisherigen Vertonungen kaum zu finden ist. Allzu oft werden seine Gedichte in dramatisch überhöhter Theatersprache dargeboten: mit pathosgeladener Stimme, mit schwerer Bedeutung. Was dabei verloren geht, ist das augenzwinkernde Element, das Ringelnatz so besonders macht.
Ein Blick das einzige historische Filmdokument in dem Joachim Ringelnatz festgehalten wurde. Und in dem er selbst sein Gedicht „Im Park“ vorträgt, zeigt wunderschön, wie viel feiner Schalk, wie viel bewusstes Understatement, wie viel Vergnügen am Sprachspiel in seinen Versen steckt. Seine Kunst ist nicht getragen – sie ist getragen von einem Lächeln.
Die Musik von R!NGELNETZ will genau das aufgreifen: den Spaß, die Spielfreude, den hintergründigen Witz. Die Songs gehen einen neuen Weg – nicht museal, sondern lebendig. Nicht ehrfürchtig, sondern liebevoll frei. Vielleicht auf eine Weise, die auch Ringelnatz selbst gefallen hätte – und ihn hätte lachen lassen.